Bei einer Blasenentzündung kommt es, oft bedingt durch eine aufsteigende Infektion, zu vermehrtem Harndrang,  neu aufgetretenen Schmerzen beim Wasserlassen und/oder oberhalb des Schambeins und häufigen Toilettengängen. Die meisten Blasenentzündungen werden als unkompliziert bewertet.

Wenn relevante funktionelle/anatomische Besonderheiten, Nierenfunktionsstörungen oder Begleiterkrankungen vorliegen, kann die Blasenentzündung als kompliziert eingestuft werden.

Diagnostisch wird häufig der Urin getestet, manchmal muss er auch im Labor näher auf Keime untersucht werden. Um eine gynäkologische Erkrankung auszuschließen, kann eine vaginale Untersuchung notwendig sein. Bei Verdacht auf eine Nierenbeckenentzündung wird auch häufig ein Ultraschall der Nieren durchgeführt. Bei längeren oder komplizierteren Verläufen wird die Konsultation eines Facharztes für Urologie empfohlen.

Die antibiotische Therapie richtet sich nach Art der Harnwegsinfektion und nach der Patientengruppe. Zur Langzeitprävention können naturheilkundliche Therapien mit zum Beispiel Bärentraubenblättern und Goldrutenkraut versucht werden.