Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die zweithäufigste Krebserkrankung der Frau, was in Deutschland etwa 4% aller Krebsneuerkrankungen bei Frauen entspricht (ca. 7000 Neuerkrankungen pro Jahr).

Der Hauptrisikofaktor ist eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV), wobei etwa 60-80% aller Frauen bis zum 50.Lebensjahr zu irgendeinem Zeitpunkt von den Viren betroffen sind. Bei vielen Patienten (ca. 80-90%) heilen diese  HPV-Infektionen innerhalb von 5 Jahren spontan aus.

Wichtig zur Früherkennung des Zervixkarzinom ist die regelmäßige Krebsvorsorge und seit einigen Jahren präventiv eine Impfung.

Die Krebsvorsorge wird für Frauen im Alter 20-34 Jahren jährlich empfohlen, es findet ein PAP-Abstrich statt. Für Frauen ab 35 Jahren wird alle drei Jahre (wenn die Abstriche und HPV-Tests unauffällig sind) ein Ko-Test (PAP-Abstrich plus HPV-Testung) empfohlen. Unabhängig vom organisierten Screening auf Gebärmutterhalskrebs haben Frauen wie bisher jährlich Anspruch auf eine klinische Untersuchung. In den meisten Fällen können Zervixkarzinome bei regelmäßigen Krebsvorsorgeuntersuchungen frühzeitig erkannt werden.

Die Impfung sollte bei Kindern ab 9 Jahre durchgeführt werden, bitte sprechen Sie uns oder den behandelnden Kinderarzt bei Interesse oder Fragen an. Wir beraten Sie gerne!