Das normale Scheidenmilieu hat einen pH von 3,8-4,5, welcher unter anderem durch ausreichend milchsäurebildende Döderlein-Bakterien stabil gehalten wird.

Symptome einer Scheidenentzündung können vermehrter Ausfluss, Jucken, Brennen, Schmerzen allgemein, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr  oder selten Blutungen sein.

Konsistenz, Farbe und Geruch des Ausflusses sind meist von den Erregern abhängig. Bei einer Pilzinfektion kommt es oft zu einem dickflüssigen bis bröckligem, weißlichen Ausfluß.

Die Diagnose wird mit Hilfe der Krankengeschichte, der Symptome, der gynäkologischen Untersuchung und der mikroskopischen Untersuchung des Scheidenabstriches gestellt.

Die Therapie richtet sich nach dem jeweiligen Erreger, im Falle einer Pilzinfektion zum Beispiel eine lokale Antimykotikatherapie mit Clotrimazol.  Bei schweren, chronischen Verläufen kann auch eine Therapie mit Tabletten notwendig sein.