Schwangerschaft

Zu Beginn der Schwangerschaft kann durch Zusatzuntersuchungen auch das Präeklampsie-Risiko („Schwangerschaftsvergiftung“) berechnet werden. Es handelt sich hier um eine schwerwiegende Schwangerschaftskomplikation, bei der es zu einem erhöhten Blutdruck und einer vermehrten Eiweissausscheidung im Urin kommt. Auch der Mutterkuchen wird weniger durchblutet. Studien (u.a. ASPRE) haben gezeigt, dass bei einem erhöhten Risiko eine Prophylaxe mit 150mg Acetylsalicylsäure bis zur 34.Schwangerschaftswoche empfohlen werden sollte.

Leider werden diese Untersuchungen (früher Organultraschall, Nackenfaltenmessung, nicht-invasiver Pränataltest und Präeklampsiescreening) nicht von den gesetzlichen Kassen im Rahmen der Schwangerschaftsbetreuung bezahlt und sind somit eine Selbstzahlerleistung. Manche Versicherungsträger erstatten jedoch diese Kosten nachträglich.