Für die „Schwangerschaftsvergiftung“ gibt es verschiedene Bezeichnungen, so z.B. Präeklampsie, Gestose oder HELLP-Syndrom

Eine Präeklampsie ist definiert über einen deutlich erhöhten mütterlichen Blutdruck und einen Eiweißverlust über die Nieren während  einer Schwangerschaft.

Risikofaktoren sind zum Beispiel eine Präeklampsie in einer früheren Schwangerschaft, erste Schwangerschaft, Alter der Mutter, Bluthochdruck, Übergewicht, Insulinresistenz und eine Thrombophilie.

Die Erkrankung kann zu einer Unterversorgung des Kindes mit einer Wachstumsverzögerung aufgrund einer Plazentainsuffizienz (Schwäche des Mutterkuchens) und zu einer gefährlichen Situation sowohl für das Kind als auch die Mutter führen.

Wenn Sie selbst eine starke Gewichtszunahme innerhalb kurzer Zeit, zunehmende Wassereinlagerungen (Ödeme) vor allem in Händen, Füßen und im Gesicht, oder aber bzw. zusätzlich Kopfschmerzen, Augenflimmern oder Schmerzen im rechten Oberbauch feststellen, sollten Sie sich umgehend in der Praxis oder im Krankenhaus melden.

Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft können wir Hinweise auf das Krankheitsbild häufig rechtzeitig erkennen und behandeln. Auch ist es möglich im Rahmen der Ersttrimester – Diagnostik eine frühe Risikoberechnung für das Auftreten einer Präeklampsie durchzuführen.